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Die Annahme ließ sofort ahnen, dass das keine leichte Übung würde: Auf dem Hof Zur Wickern sollte es mehrere Verletzte geben. Einer von ihnen befand sich zudem an einem schwer zugänglichen Ort.

Ein Feuer in der Werkstatt und mehrere verletze und vermisste Personen – eine davon auf dem Hochsilo. Das war die Ausgangslage einer Einsatzübung des Feuerwehrlöschzugs Milte auf dem Hof Zur Wickern am Montagabend. Für einen erfahrenen Einsatzleiter stellt auch ein solch komplexer Einsatz kein Problem dar. So gelang es Josef Zur Wickern, die Lage mit seinen Kameraden schnell in den Griff zu bekommen. Es war die letzte große Übung für den Feuerwehrmann, der in diesem Jahr 60 Jahre alt wird und damit in den Feuerwehr-Ruhestand treten wird.

Für die Abschiedsübung hatte sich Roland Danwerth, der zusammen mit Josef Zur Wickern einige Jahre die Zugführung inne hatte, einige Besonderheiten ausgedacht. Nicht nur, dass die Übung auf dem elterlichen Hof des Einsatzleiters durchgeführt wurde. Zur Unterstützung waren die Kameraden aus Einen an der Übung beteiligt: „Mit den Einenern hatte ich nicht gerechnet, das ist ein schönes Geschenk“, bedankte sich Zur Wickern nach der Übung bei Roland Danwerth.

Für die Übung selbst wurde angenommen, dass der Landwirt oben auf dem Hochsilo Qualm aus der Werkstatt sieht. Dort hielten sich mehrere Personen und die Hofkatze auf, die das Gebäude nicht rechtzeitig verlassen konnten. Da die Person auf dem Silo sich in der Hektik verletzte, konnte sie nicht mehr die Leiter herunterklettern.

Für die eingesetzten Kräfte hieß es also, dass zunächst die Menschen zu retten waren. Mit Atemschutzgeräten suchten mehrere Trupps die mittels Disco-Nebel verrauchte Werkstatt systematisch ab, während auf dem Hof die Warendorfer Drehleiter in Position gebracht wurde, um den Verletzten auf dem Silo aus seiner misslichen Lage zu befreien. Die nachgerückten Kräfte bauten dann eine lange Schlauchleitung zum nahegelegenen Löschteich auf, um Löschwasser für die Brandbekämpfung zur Einsatzstelle zu pumpen. Schnell waren Menschen (und Katze) in Sicherheit und das fiktive Feuer gelöscht.

Quelle: Westfälische Nachrichten

Sonntag, 19. Mai 2024

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