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Die Gebäude des Klärwerks Warendorf waren in zuckendes blaues Licht getaucht: Der gemeinsame Übungsabend der Feuerwehren Einen und Milte beinhaltete ein Unfallszenario, das es in sich hatte.

In einem Faulbehälter der Kläranlage hatte es bei Wartungsarbeiten eine Verpuffung gegeben. Seitdem wurden zwei Arbeiter vermisst, die in dem Behälter gearbeitet hatten. Außerdem fehlten zwei weitere Mitarbeiter, die im völlig verqualmten Treppenhaus der Anlage und auf dem Faulbehälter vermutet wurden. Der Bereich, um den es ging, war außerdem ein sogenannter Explosionsbereich, äußerste Vorsicht und umsichtiges Vorgehen waren also gefragt.

 

Mit einer sogenannten Fluchthaube wurde eine vermisste und

desorientierte Person über das verqualmte Treppenhaus in Sicherheit gebracht.

 

Ulli Rotthaus und Christian Schmidt vom Löschzug Einen sowie Christoph Evermann und Reiner Kuhlage vom Löschzug Milte hatten das Szenario bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Besonders wichtig bei dieser Übung war Helmut Pöhling, Löschzugführer Einen, und Christoph Evermann, Löschzugführer Milte, dass die Funkkommunikation schnell funktioniert. Und das klappte – trotz erwarteter kleinerer Probleme – recht gut. Die drei Funkabschnitte waren in einen Führungsabschnitt und zwei Einsatzabschnitte aufgeteilt worden. Das konnte aber nur funktionieren, weil beide Einsatzleitfahrzeuge der Löschzüge vor Ort waren und gemeinsam als Einsatzleitzentrale fungierten.

 

Durch ein kleines Zulaufrohr verschafften sich die Kameraden den Zugang

in den Faulbehälter, um die vermissten Personen zu retten.

 

Wichtig war den Löschzugführern außerdem, das es zu „gemischten“ Einsatzabschnitten kam. Das heißt, die Kameraden der beiden Löschzüge arbeiteten gemeinsam und nicht löschzugweise. „Das ist besser, aber auch schwieriger, darum haben wir diese Art des Einsatzes bewusst gewählt“, erklärte Helmut Pöhling.

Die Einsatzkräfte rückten unter Atemschutz in den Faulbehälter vor, um die vermissten Personen zu retten. Bei dem Einsatz im Faulbehälter verletzte sich dann ein Feuerwehrmann und musste ebenfalls von seinen Kameraden gerettet werden. Danach wurden die vermissten Personen auf dem Faulturm und im Treppenhaus – ebenfalls unter Atemschutz – gerettet, dabei kamen die sogenannten Fluchthauben zum Einsatz.

Quelle: Die Glocke

Mittwoch, 08. Mai 2024

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