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Letztlich mussten die Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren im Kreis Warendorf den hohen Temperaturen am Samstag Tribut zollen. Die anspruchsvolle Abschlussübung auf dem Bauernhof Rampelmann in der Ennigerloher Bauerschaft Beesen wurde von den Verantwortlichen Ausbildern deshalb abgesagt.

Bereits bei den Übungen auf dem Betriebsgelände der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf (AWG) zeigte sich am späten Nachmittag, dass viele der Jugendlichen bei Temperaturen von mehr als 30 Grad an ihre körperlichen Leistungsgrenzen gingen. Sie hatten bereits vier Übungsaufgaben durchlaufen. Situationen, wie sie jeder Feuerwehrmann schon einmal im Einsatz erlebt hat, waren von ihnen zu meistern.

 

Jan-Cristian Lummerzheim (r.) fährt die Drehleiter zur Rettung von Personen

aus dem zweiten Stock eines Betriebsgebäudes.

So waren zwei bei einem Unfall verletzte, aber noch ansprechbare Personen aus einem Pkw zu befreien. An anderer Stelle auf dem weitläufigen Betriebsgelände hatte sich – so das Szenario – ein Chemieunfall ereignet. Eine ätzende und giftige Flüssigkeit lief aus einem Behälter aus und es musste mit hochgiftigen Dämpfen gerechnet werden.

 

Einen 70 Kilogramm schweren Dummy transportieren die

Mädchen der Jugendfeuerwehr Warendorf ab. Jugendfeuerwehr

Einfacher gestaltete sich das Löschen von drei Containervollbränden. Viel Überlegung und technisches Wissen erforderte der Rettungseinsatz bei einem Betriebsunfall. Zum Glück war es nur ein 70 Kilogramm schwerer Dummy, der mit dem Bein unter einen Flüssigkeitsbehälter geraten war, den ein Stapler verloren hatte. Ein weiterer Behälter drohte noch vom Stapler zu fallen. Vom Staplerfahrer selbst war nichts zu sehen. War er in Panik davongerannt? Die Jugendlichen waren bei dieser Übung mit vielen Aufgaben gleichzeitig gefordert. Unter der Aufsicht einer jeweils abgestellten Aufsichtsperson, in diesem Fall war es Martin Laufmöller von der Ennigerloher Feuerwehr, erfüllten sie auch diese schwierige Aufgabe mit Bravour.

 

Wasser marsch bei einem Containerbrand. Die Jugendfeuerwehr

übte auf dem Betriebsgelände der Abfallwirtschaftsgesellschaft.

Selbst die Bergung von gefährdeten Personen aus dem zweiten Stockwerk eines Betriebsgebäudes mit der Drehleiter wurde zufriedenstellend gelöst. Alles erfolgte auch unter den kritischen Augen des Kreisbrandmeisters Heinz-Jürgen Gottmann, dem Stellvertretenden Ennigerloher Wehrführer Jürgen Peitz und Ennigerlohs Bürgermeister Berthold Lülf. Insgesamt zogen die drei Beobachter ein zufriedenstellendes Resümee. Die Feuerwehren im Kreis Warendorf, das war gut zu sehen, haben jetzt schon gut ausgebildete Nachwuchskräfte, die mit Erreichen des 18. Lebensjahres die Löschzüge verstärken werden.

An die 100 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren aus Ahlen, Beckum, Drensteinfurt, Ennigerloh, Everswinkel, Oelde, Ostbevern, Sendenhorst, Telgte und Warendorf haben an der Kreisübung in Ennigerloh teilgenommen.

Begleitet wurden sie von 50 Betreuern aus den jeweiligen Feuerwehren. Ralf Austermann, Jugendwart der Jugendfeuerwehr Ennigerloh, hatte mit Eva Hölscher, Rainer Siefers, Jan-Christian Lummerzheim und Oliver Beste, alle sind Jugendbetreuer in den Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Ennigerloh, das realitätsnahe Übungsszenario ausgearbeitet.

Für Ralf Austermann bot das Betriebsgelände der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf (AWG) ein ideales Übungsterrain. „Wir finden immer ein offenes Ohr bei der Firmenleitung der AWG für unsere Wünsche und werden gut unterstützt“, bemerkte dazu der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Ennigerloh, Udo Altenseuer.

 

Die Jugendfeuerwehr Warendorf bewältigten die Aufgaben während der Übung in Ennigerloh

auf dem Gelände der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf (AWG) mit Bravour

 

Quelle: Die Glocke

Montag, 13. Mai 2024

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