Ungewöhnlich schwaches Einsatzaufkommen im Monat Mai – Im positiven Sinne!
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- Erstellt: Samstag, 01. Juni 2013 12:00
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Nicht nur die neu veröffentlichten und überwiegend nach unten korrigierten Einwohnerzahlen sorgten in den vergangenen Tagen für Überraschungen, sondern die Feuerwehr Stadt Warendorf kann mit dem flächengrößten Einsatzgebiet und auf Einwohner bezogen nach Ahlen zweit größten Stadt (knapp 37.000 Einwohner) im Kreis Warendorf, auch mit einer ungewöhnlichen niedrigen Einsatzzahl ihren Monatsbericht veröffentlichen.
Acht Einsätze in einem Monat, damit erreichten die Löschzüge der Feuerwehr Stadt Warendorf nach elf Jahren einen ungewöhnlichen einsatzschwachen Monat. Letztmalig wurde 2002, ebenfalls im Monat Mai ein geringes Einsatzaufkommen (6 Einsätze) erzielt.
Dieser niedrige Wert ist keinesfalls negativ zu bewerten, sondern im positiven Sinne. Zum Wohle der Bevölkerung der Stadt Warendorf, kann sie auf eine leistungsstarke freiwillige Feuerwehr vertrauen. Bei dreiviertel der Einsätze, trafen die Einsatzkräfte bereits zw. der 5. und 6. Minute nach der Alarmierung an der Einsatzstelle ein und konnten wichtige Maßnahmen einleiten.
Bei einem Verkehrsunfall am Pfingstmontagnachmittag, wurde eine PKW-Fahrerin nachdem sie von der Straße abkam und vor einem Baum prallte, in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die Löschzüge aus Vohren und Warendorf befreiten die Person mit hydraulischem Rettungsgerät. Die schwerverletzte Fahrerin wurde nach notärztlicher Versorgung mit einem Rettungs-hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Nach einem Betriebsunfall auf einer Baustelle in der Warendorfer Innenstadt, wurde eine Person mit der Hand in einem Lastenaufzug in ca. 6 Meter Höhe eingeklemmt. Nach 13 Minuten konnte die Person aus der misslichen Lage von der Feuerwehr befreit und dem Rettungsdienst zugeführt werden.
Bei drei ausgelösten automatischen Brandmeldeanlagen, stellten sich die Alarmierungen nicht alle als Fehlalarm heraus. Zwei lösten durch Staubaufwirbelung bzw. technischen Defekt aus. Bei einer Auslösung hatte ein Brand in einem Büro eines Industriebetriebes die Feuerwehr aktiviert. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte die Sprinkleranlage bereits die Arbeit aufgenommen und das Feuer unter Kontrolle gehalten. Die Feuerwehr führte Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen durch. Durch die Unmengen an Wasser aus der Sprinkleranlage wurde abschließend ein Wassersauger zur weiteren Schadensausbreitung eingesetzt. Die Löschzüge aus Warendorf und Vohren waren rund eineinhalb Stunden vor Ort im Einsatz.
Drei Alarmierungen erfolgten aufgrund von Türöffnungen hinter denen sich jeweils eine hilflose Person befinden sollte.