Feuerwehr mit zeitgemäßen Fahrzeugen
- Details
- Erstellt: Montag, 16. September 2013 07:07
- Zugriffe: 6405
„Sie können ja kurz testen, ob er passt“, zwinkerte Bürgermeister Jochen Walter bei der offiziellen Schlüsselübergabe. Zur Einweihung der neuen Feuerwehrfahrzeuge LF 20 (Löschfahrzeug) und dem MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) des Löschzugs Einen im neuen Gerätehaus am Streinen Esch betonte der Verwaltungschef, wie wichtig es sei, die Ausrüstung immer auf dem neusten Stand zu halten.
Bei der Schlüsselübergabe: (v. l.) Löschzugführer Helmut Pöhling, Bürgermeister Jochen Walter
und Stadtbrandinspektor Christof Amsbeck.
Als Beispiel nannte er den Brand der Biogasanlage im August in Einen-Müssingen. Eine Gefahrenlage, die es im gesamten Kreis Warendorf bislang noch nie gegeben hatte. Dabei sei bewiesen worden, dass eine gute und zeitgemäße Ausrüstung wichtig und gut sei. Der Brand habe zudem gezeigt, dass sich die Aufgaben der Feuerwehr stetig ändern und nicht einfacher würden. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr müssten sich immer neuen Herausforderungen stellen, die Anforderungen wechseln permanent. Daher sei es wichtig, dass die Mitglieder der sieben Löschzüge im Stadtgebiet Warendorf immer hochmotiviert seien und durch gute Ausrüstung unterstützt würden, so Walter. „Sie sind ein Gewinn für die Bevölkerung. Vielen Dank für Ihren Einsatz“ rief er den anwesenden Kameraden zu.
Helmut Pöhling, Löschzugführer des Löschzugs Einen, freute sich über „so viele Ehrengäste“. Er begrüßte ganz offiziell die jüngsten Mitglieder des Löschzugs Einen: Das neue LF 20 und das MTF, das schon seit August 2012 im Dienst ist und rege genutzt wird. Alle Kameraden haben sich einer 14-tägigen Ausbildung an den Fahrzeugen unterzogen und können diese jetzt sicher bedienen.
Es hatte zwei Jahre gedauert, den Einsatzwagen zu planen und zu bauen, erklärte Pöhling und bat die Bevölkerung, die Investition von 400 000 Euro nicht infrage zu stellen, „denn die Fahrzeuge sind ein elementarer Bestandteil der Gefahrenabwendung“. Stadtbrandinspektor Christof Amsbeck freut sich über „das seltene Ereignis“, gleich zwei neue Fahrzeuge in Dienst zu nehmen. Er betonte, dass die Segnung der Wagen ein wichtiges Ritual der Wehr sei, denn die „Blauröcke“ helfen allen Bürgern in Notsituationen. „Auch Gott ist für alle Menschen da“ und die Feuerwehr benötige Gottes Segen und Beistand immer und bei jedem Einsatz, so Amsbeck.
Er bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern des Löschzugs Einen für die Bereitschaft, für die Ausbildung an den neuen Fahrzeugen zusätzliche Dienststunden zu absolvieren und wünschte ihnen immer gute und unfallfreie Fahrt: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.
Fahrzeugsegnung mit Pastor Matthäus Niesmann (hinten) und Pfarrer Herwig Behring.
Im Anschluss segneten Pastor Matthäus Niesmann und Pfarrer Herwig Behring gemeinsam die neuen Fahrzeuge. Behring betonte, dass gerade die Feuerwehr den Segen Gottes brauche, „denn sie gehen in extreme und gefährliche Situationen“. Auch Pastor Matthäus Niesmann zeigte sich von der gefährlichen Arbeit der Feuerwehr beeindruckt. Er betonte, „dass wir nicht nur die Fahrzeuge segnen, sondern auch die Insassen“. Der große Festakt wurde musikalisch durch den Emschor Einen unter Leitung von Sven Leimann mit schwungvollen Liedern harmonisch unterstützt, sie gaben dem Festakt zusätzlich eine feierliche Note. Im Anschluss öffnete der Löschzug Einen seine Tore für den „Tag der offenen Tür“.
Pfarrer Herwig Behring (r) und Pastor Matthäus Niesmann (Mitte)
überreichten an Helmut Pöhling einen Notfallseelsorge-Teddy.