Girls and Boys Day: Jungen in der Bücherei, Mädchen bei der Feuerwehr

Mädchen, die Computerspiele programmieren und Schiffe bauen? Gibt es, sie sind aber selten. Am Girls und Boys Day würden geschlechtertypische Berufsbilder außer Kraft gesetzt, schreibt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Mädchen können sich einen Tag lang in vermeintlichen Männerberufen erproben, Jungen können Berufe kennenlernen, in dem bisher nur wenige Männer arbeiten.

Die Stadtverwaltung Warendorf beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an der bundesweiten Aktion. Die Schüler Lennart Schier und Tim Schönhofen verbrachten den Tag mit dem Frauenteam der Stadtbücherei und machten sich dort ein Bild von den vielseitigen Tätigkeiten mit den unterschiedlichen Medien.

Theresa Voß und Henrike Knab absolvierten ihren Girls Day bei der Feuerwehr – einem Bereich, in dem bei der Stadt Warendorf nur Männer arbeiten. Jana Baune war im Baubetriebshof – dort sind nur wenige Frauen beschäftigt. Sie sah sich den Betrieb und besonders die Arbeit in der Stadtgärtnerei an und pflanzte Blumen. Es habe ihr dort gut gefallen und sie könne sich vorstellen, später einmal Gärtnerin zu werden, heißt es in der Mitteilung.

Koordiniert wurde der Einsatz der Schüler von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Ingeborg Pelster. „Der Girls und Boys Day soll mit dazu beitragen, einen Wandel im Berufswahlverhalten herbeizuführen. Die gesamte Breite an Berufen muss für alle offenstehen“, sagte Pelster. „Nur so kann eine geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl gelingen, die auch mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern fördert.“ Die Verantwortlichen in den Abteilungen tauschten am Ende des Tages ihre Erfahrungen aus.

 

Neue Erfahrungen beim Girls und Boys Day: (vorne v. l.) Henrike Knab,

Theresa Voß und Jana Baune sowie (hinten v. l.) Lennart Schier,

Josef Tertilt, Tim Schönhofen, Angela Hinzen, Ingeborg Pelster und Olaf Schröder

 

Quelle: Die Glocke

Freitag, 19. April 2024

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