Drei Fragen an Josef Recker, Ehren-Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr und Initiator der Kinderfeuerwehr Hoetmar, die als eine der ersten Kinderfeuerwehren in NRW zu einem Leuchtturmprojekt im Land wurde:
„Die Glocke“: Was hat Sie als „alten Hasen“ des Feuerwehrwesens“ veranlasst, die Kinderfeuerwehr zu gründen?
Josef Recker: Zunächst einmal die Gesetzesänderung, dass schon Sechsjährige in die Feuerwehr eintreten können. Zudem die Gewissheit, dass Zug- und Wehrführung geschlossen hinter dem Ansinnen stehen. Und schließlich die Einsicht, dass bereits Zwölfjährige den Terminkalender voll haben, und es so schwierig ist, sie für die Feuerwehr zu gewinnen.
„Die Glocke“: Wie läuft es mit dem Projekt?
Recker: Stante pede sind am 15. November vorigen Jahres 32 Kinder in die Feuerwehr eingetreten. Alle wurden bereits ausgerüstet und sind mit großer Begeisterung dabei. Inzwischen konnten wir drei Zwölfjährige mit einem Grundwissen in die Jugendfeuerwehr übergeben. Genau das ist unser Ziel.
„Die Glocke“: Was denken und fühlen Sie, wenn Sie die begeisterten Kinder sehen?
Recker: Man muss das große Ganze sehen. Wir brauchen die jungen Menschen. Ich kann etwas von dem zurückgeben, was mir die Feuerwehr gegeben hat. Mit der Kinderfeuerwehr und der Brandschutzinformationen für Senioren durch die Ehrenabteilung sind wir die kompletteste Feuerwehr im Münsterland. Das macht stolz, zufrieden und dankbar – und es bringt auch ein Glücksgefühl mit sich.
Quelle: Die Glocke